Kill Mozart
In seiner Kampagne »Kill Mozart« attackierte Dr. Hans-Joachim Wurz, Nebenfigur in Thomas Josef Wehlims Roman »Sebastian oder die Kunst des Linienziehens«, nun auch die letzte Bastion fanatischer Mozartianer, nämlich des Meisters letztes Werk, das berühmte und unvollendete Requiem d-Moll. Dieses, so Wurz, sei doch letztlich wenig mehr als ein Abklatsch von Michael Haydns Requiem c-Moll (Missa pro Defunctis, Klafsky I:8, MH 155), bei dessen Uraufführung 1771 der damals 15-jährige Mozart mitgewirkt habe, so dass sich die auffallenden Ähnlichkeiten ja auch erklären ließen. Vor Morddrohungen, so Wurz, habe er schon lange keine Angst mehr.