Ligeti SQ 2

Spielanweisungen STOP Notation der mikrotonalen Tonhöhen-Abweichungen STOP (in den Sätzen II und III): STOP ein wenig höher intonieren STOP ein wenig tiefer intonieren STOP Es sind keine Vierteltöne gemeint, sondern nicht genau festgelegte Abweichungen STOP den Vierteltonabstand als Maximum erreichen können. STOP So sind die Intervalle bei einer Tonfolge wie /// STOP Viertelton (die absteigende kleine Sekunde h-b wird in drei Intervalle um, /// aber nicht unbedingt gleich groß sein müssen), während bei einer Tonfolge wie STOP II die Intervalle einen Viertelton erreichen können STOP unbedingt exakt: /// STOP Solche unmittelbare mikrotonale Tonfolgen sollen nach Möglichkeit ohne bemerkbare Portamento-Wirkung ausgeführt werden: die mikrotonalen Abweichungen sollen wie distinkte – wenn auch im voraus nicht genau festgesetzte – Tonhöhen wirken. STOP Beim Strichwechsel sollen Mikro-Intervalle mit einem neuen Finger gespielt werden. STOP wenn aber der Strich bleibt, mit demselben Finger. In diesem Fall soll das Gleiten des STOP Fingers sehr schnell, ruckartig erfolgen, so daß das Portamento so weit wie möglich STOP unmerklich bleibt. STOP Sonstige Spielanweisungen STOP Das Zeichen ///bedeutet allmählichen Übergang von einer Spielart zur anderen (z. B. /// STOP sul pont. /// ord. /// sul tasto). STOP Das flautando wird stets senza vibrato, sul tasto ausgeführt, mit schnell und sehr leicht STOP geführtem Bogen (mit wenig Bogendruck!). STOP Das molto vibrato wird stets schnell und eng ausgeführt (mit möglichst kleinen Tonhöhenabweichungen). STOP Sämtliche tremoli werden sehr dicht ausgeführt. STOP Tonfolgen ohne Legatobögen und ohne Artikulationszeichen (z.B. /// STOP werden stets quasi legatissimo Strich für Strich gespielt. STOP Lange Bögen sind als Phrasierungs-Zeichen (legato) zu verstehen: der Strichwechsel STOP erfolgt ad lib. und unmerklich, und zu verschiedener Zeit in den verschiedenen Instrumenten STOP Dort wo ein langer Bogen mehrere länger ausgehaltene oder zumindest nicht kurze Noten umspannt, erfolgt der Übergang von einem Ton zum anderen vorzugsweise STOP ohne Strichwechsel, hingegen kann im Ton der Strich gewechselt werden. STOP Takte und Tempi STOP Takte und Takt-Unterteilungen dienen nur als Orientierung, sie artikulieren nicht und STOP ( STOP sind auch nicht metrisch-pulsierend gemeint. Akzente sind nur dort zu spielen, wo sie STOP notiert sind; nirgends soll ein Eindruck von Taktmetrik entstehen. STOP Einige extrem schnelle Metronom-Angaben stellen eine Idealforderung dar: das reale STOP Tempo nähert sich so weit wie möglich dem angestrebten Grenzwert.