Schmonzette
Schließlich geriet Schubert an die frühere politische Aktivistin und spätere Amateur-Librettistin Wilhelmine von Chézy (1786-1856), die mit ihrem – für Schubert »völlig überzeugenden« – Libretto zu seiner Oper »Rosamunde«, einer zypriotischen Adels-Schmonzette, den Grundstein legte für das Scheitern der Komposition. Die dritte Zwischenaktmusik wurde allerdings von Schubert als langsamer Satz des berühmten Streichquartetts a-Moll op. 29 Nr. 1 (D. 804, 1824 veröffentlicht) sowie als das dritte der Vier Impromptus op. 142 für Klavier (D. 935, erst 1838 veröffentlicht) recycled.